Nationales Bildungsforum 2024: Das Programm
Auf dem 7. Nationalen Bildungsforum am 11. und 12. September 2024 in Lutherstadt Wittenberg fragen wir: was für eine Schulaufsicht… braucht die Schule und das Land?
Worum geht es in diesem Jahr?
Sie arbeitet zwischen Bildungspolitik und Schulwirklichkeit, für ein gutes Schulsystem ist ihre Rolle also zentral. Ohne sie ist keine Schulreform denkbar. Dennoch gehört die Schulaufsicht zu den großen Unbekannten der Bildungsdebatte. In der Öffentlichkeit kommt sie kaum vor, die Wissenschaft lässt sie links liegen und selbst erfahrene Bildungspolitiker*innen sprechen von ihr als einer „Blackbox“. Schulen sollen heute eigenverantwortlich handeln, dadurch verändert sich auch die Rolle von Schulrät*innen. Ihre Aufsichtspflichten sind rechtlich verankert und zugleich sollen sie die Kollegien in der Schulentwicklung beraten und unterstützen. Eine Doppelrolle, die für Konflikte sorgen kann. Zudem sind andere Akteure auf dem Feld hinzugekommen, wie Schulinspektionen, Qualitätsagenturen und Landesinstitute, die zum Teil ähnliche Aufgaben übernehmen. Das Zusammenspiel dieser Akteure sieht in fast jedem Bundesland anders aus. Eine konsistente Steuerung des Bildungswesens findet man nirgendwo in Deutschland. Hinzu kommt: In Zeiten von Digitalpakt und Startchancenprogramm muss auch das Verhältnis zu den Schulträgern neu bedacht werden.
Mit rund 80 Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis, Verwaltung und Politik, Stiftungen und Gesellschaft wollen wir über diese Themen diskutieren, Impulse setzen, gemeinsam lernen und uns vernetzen.
Die wichtigen kernfragen im blick
- Wie also könnte ein zeitgemäßes System aus Aufsicht und Unterstützung aussehen – und welche Rolle hat darin die Schulaufsicht?
- Brauchen Schulen je nach ihrem Entwicklungsstand nicht unterschiedliche Steuerungslogiken: mal eine enge Begleitung, mal die lange Leine – nur wie geht das mit für alle geltenden Regeln einher?
- Welches Selbstverständnis haben Schulrät*innen heute – und welche Rollen und Aufgaben prägen ihren Arbeitsalltag?
- Und wie kann Schulaufsicht die Reformansprüche von Politik und Gesellschaft konkret umsetzen, wenn ein*e Schulrät*in für bis zu 60 Schulen zuständig ist?
- Vieles ist in unserem Schulsystem historisch gewachsen, aber müsste man es nicht angesichts der Herausforderungen im Sinne einer Zukunftsvision gemeinsam grundlegend neu denken? Wie kann ein Paradigmenwechsel in der Bildungssteuerung – insbesondere mit Blick auf Schulaufsicht gelingen und was braucht es dazu?
Diesen Fragen widmen wir uns beim 7. Nationalen Bildungsforum in Wittenberg vom 11. bis 12. September 2024.
Die Einladung zum Nationalen Bildungsforum ist persönlich und nicht übertragbar.
Programmheft 2024: was für eine Schulaufsicht... braucht die Schule und das Land?
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